Die Heizgrenze ist ein Grenzwert der äußeren Tagesmitteltemperaturen, unter dem Heizen erforderlich ist, um die gewünschte Raumtemperatur aufrecht zu erhalten. Der Wert bestimmt damit, welche Tage als Heiztage gezählt werden, und beeinflusst damit die Höhe und Verteilung der Heizgradtage und Gradtagzahlen übers Jahr.
Das Diagramm mit der zugehörigen Datentabelle zeigt exemplarisch den Einfluss der Heizgrenze auf die prozentuale Verteilung der Heizgradtage am Standort Hamburg. Für Januar 2019 sieht man einen Unterschied von 7 Prozentpunkten, wenn die Heizgrenze von 18°C auf 12°C gesenkt wird. Die richtige Wahl der Heizgrenze für Ihr Gebäude ist somit entscheidend für die Qualität der weiteren Rechenschritte mit Heizgradtagen und Gradtagzahlen.
Gebäudetyp | Heizgrenze |
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vor 1977 | 15–17°C |
1977–1995 | 14–16°C |
EnEV | 12–15°C |
Niedrigenergiehaus | 11,5–14°C |
3-Liter-Haus | 10,5–12°C |
Passivhaus | 9,5–11°C |