Ich bin Jan Nagel, Gründer von GRADTAGE.
Die Idee und Mission
Gradtagzahlen als Data-as-a-Service (DaaS)
anzubieten wurde am Rande eines Workshops Ende 2019 bei einem Kunden von mir geboren. In der Pause des Workshops kam ich mit dem
Energiebeauftragten des Unternehmens
ins Gespräch und er erzählte mir über die
Herausforderungen bei der Implementierung eines Energiemanagementsystems. Das Unternehmen wollte sich in Kürze nach
ISO 50001 zertifizieren
lassen und hatte noch eine Menge Hausaufgaben abzuarbeiten. Der Energiebeauftragte klagte mir sein Leid darüber, dass selbst so einfach erscheinende Aufgaben, wie die Normalisierung - also das
Herstellen der Vergleichbarkeit - von Heizverbräuchen, sich als eine zeitfressende, aber notwendige Tätigkeit darstellt.
"Was sind denn diese Gradtagzahlen genau - und was soll daran so schwierig sein?",
fragte ich mich. Die Antwort ist einfach. Gradtagzahlen drücken die Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur, ab der ein Gebäude beheizt werden soll, und der Außentemperatur aus und summiert diese über einen Zeitraum. Die Temperatur in Grad und der Zeitraum in Tagen: GRADTAGE.
"Challenge accepted!", sagte ich mir und begann an dem Projekt GRADTAGE zu arbeiten.
Die Mathematik dahinter ist einfach. Aber der Zugang zu einer verlässlichen Datengrundlage internationaler Standorte
für die Berechnung ist sehr teuer (hier benötigt man ein einen Zugang zu professionalen Wetterdaten-Anbietern) und ein individualisierbarer und automatisierter Zugang, wie es der API-Service von GRADATE heute anbietet, war und ist am Markt zu nicht finden.
"Und was qualifiziert Jan Nagel dazu diesen DaaS (Data-as-a-Service) aufzubauen?"
- Als Wirtschaftsingenieur
mit einer starken Leidenschaft für IT
war der Aufbau und die Weiterentwicklung der Datenbank inklusive der Schnittstellenanwendungen ein Heimspiel für mich und durch die langjährige Beratertätigkeit
verliere ich dabei nicht den Fokus auf die Kunden und die tatsächlichen Bedürfnisse am Markt.
Der Aufbau des Service gestaltete sich als heraufordernden und spannend. Als dann unsere ersten tatsächlichen Anwendern den Service nutzten, konnten wir das wertvolle Feedback sofort in die Weiterentwicklung einfließen lassen. Das Kernteam - bestehend aus unserem Programmierer Valerii, dem Data-Analyst Hafeez
und mir - haben viele Weiterentwicklungen in der Pipeline.
Anfang 2021 gründete ich die
Energy Data GmbH, die heute den Data-Service von GRADTAGE betreibt. Inzwischen sind über 23.000 Wetterstationen und ein webbasierter Gradtage-Rechner mit grafischer Oberfläche integriert. Energy Data bietet neben Energy-Data-as-a-Service auch Beratungsdienstleitungen rund um das Thema Energiemanagement an und Begleitet Energieaudits.